36 Bergleute bei neuem Grubenunglück in China vermisst
PEKING - Nach einem neuen Grubenunglück in China werden 36 Bergleute in einem Kohlebergwerk im Südwesten des Landes vermisst. Ein Wassereinbruch in der Tianchi Grube in der Provinz Guizhou überraschte am Sonntag 80 Bergleute unter Tage.
Nur 44 seien gerettet worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Schicksal der Vermissten war unklar. Die neue Tragödie setzt die Serie von Grubenunglücken in China fort.
Erst am Donnerstag waren durch eine Gasexplosion in einem Bergwerk in der Provinz Shanxi 33 Kumpel ums Leben gekommen. Das schwerste Grubenunglück in China seit mehr als vier Jahrzehnten ereignete sich vor zwei Wochen, als eine Gasexplosion in einem Bergwerk in der Provinz Shaanxi 166 Bergleute tötete.
Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen, rückständige Ausrüstung, schlecht ausgebildete Bergleute und der hohe Produktionsdruck durch den grossen Energiebedarf sind die Hintergründe für viele Grubenunglücke in China. Nirgendwo in der Welt leben Bergleute so gefährlich. Etwa 8000 kommen in China jedes Jahr ums Leben.
Quelle: Tagesanzeiger
http://www.tagi.ch/dyn/news/newsticker/446540.html