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Radioaktivität und andere Besonderheiten

Da Schwaz als "aller Bergwerk Mutter" tituliert wird, liegt es nahe, die Bergbaugeschichte in ihrer Gesamtheit bzw. Vielfalt aufzuarbeiten.


Das Institut für Österreichische, Deutsche und vergleichende Rechtsgeschichte an der Uni Innsbruck veranstaltet daher seit 2002 gemeinsam mit der Stadt jeweils im Herbst ein internationales Bergbausymposium. Heuer wird vom 29. September bis zum 3. Oktober der Bereich "Bergvolk und Medizin" behandelt. Als Untertitel wurde das Paracelsus-Zitat "Aus der Natur kommen Krankheit und Heilung" gewählt.

Wolfgang Ingenhaeff und Johann Bair betonten bei der Präsentation des Programmes, dass die Beteiligung der Bevölkerung nicht nur möglich sondern erwünscht sei. "Die Themen werden so präsentiert, dass sie auch für Laien verständlich sind", präzisierte Johann Bair.

Die Themen- und Referentenliste verspricht Interessantes. So referiert der Landesgeologe Peter Gstrein über die "Radioaktivität in Schwaz" (1. Oktober, 20 Uhr). Am 2. Oktober spricht Heinz Dopsch über Paracelsus und seine Beziehungen zu Schwaz. Auch das Eröffnungsreferat von Peter Mernik am 29. September - "Sicherheitsprobleme im Tiroler Bergbau unter besonderer Berücksichtigung von Schwaz" - verspricht Brisanz. Alle Referate sind frei zugänglich.

Heuer wird erstmals der "Schwazer-Silber-Forschungspreis" vergeben. Für die Zuteilung haben sich zwei Tiroler und ein Slowake qualifiziert. (TT)