Die Grubenarchäologische Gesellschaft ist seit nun mehr rund 25 Jahren aktiv. Wir waren in der Vergangenheit forschend engagiert und haben eine Vielzahl von Aktivitäten auf dem Bereich der Montanforschung durchgeführt. Diese Aktivitäten werden immer komplexer und die GAG engagiert sich auch immer mehr bei der Durchführung von Fachveranstaltungen, bei der Schaffung von Publikationen und nicht zuletzt auch bei größer angelegten Projekten. Dies macht es sinnvoll , aus der nichteingetragenen Gruppe, die wir bisher waren, einen eingetragenen Verein zu machen, um uns selbst und unseren Partnern einen sauberen, rechtlichen Rahmen bieten zu können.
Auf unsere letzten Vollversammlung Anfang 2013 in Hüttenrode, wurde daher der Beschluss gefasst, eine Satzung zu erarbeiten und eine Gründungsversammlung durchzuführen.
Die Vorabeiten sind getan und daher wurden nun alle GAG Mitglieder eingeladen am 17. August 2013 zur Gründungsversammlung nach Lautenthal zu kommen. Die Veranstaltung wird in Bergbaumuseum Grube Lautenthalsglück durchgeführt.
Am 10.11.2012 findet im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall im Wittener Ruhrtal, der sogenannten Wiege des Ruhrbergbaus, eine Tagung zum Thema: „(Alt) Bergbau- und Forschung in NRW“ statt.
Veranstaltet wird diese Tagung vom Bergbau- und Grubenarchäologischen Verein Ruhr e.V. (BGVR) in Zusammenarbeit mit dem LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall und dem GeoPark Ruhrgebiet e.V.
Kooperationspartner sind der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. und die Grubenarchäologische Gesellschaft (GAG).
Diese Tagung soll der Beginn einer (unregelmäßigen) Tagungsreihe sein, welche sich mit der Montanhistorie vor der Mechanisierung/Automatisierung der 1910er und folgenden Jahre des Bergbaus in NRW beschäftigt. Im Mittelpunkt steht hier aber nicht nur die geschichtliche Erforschung im Sinne einer Reproduktion der einzelnen Reviere und deren Zechen, sondern auch die unmittelbare Forschungstätigkeit der Montanarchäologie. Diese Tagung ist eine interdisziplinelle Tagung (Geologen, Mineralogen, Archäologen, Historiker usw.), welche die institutionelle und nicht institutionalisierte Forschung verbinden soll.
Die übertägigen bergbaulichen Relikte sind einer breiten Öffentlichkeit bekannt, sofern „noch etwas zu sehen“ ist. Namhafte Beispiele sind die Zeche Zollverein, Zeche Zollern, Zeche Consolidation und unzählige weitere, teilweise auch durch die Route Industriekultur erschlossene, übertägige Anlagen.
Untertage wird es bereits schwieriger, aber einige Zechen sind heute museal befahrbar und laden zur Besichtigung ein, so z.B. auch unser Tagungsort, die Zeche Nachtigall in Witten. In Dortmund kann sogar „auf allen Vieren“ in die Stollen der „Zeche Wittekind“ eingefahren werden, betreut vom Arbeitskreis Dortmund des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrevier e.V.
Weitere Stollen sind Forschungsstollen – und damit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich - wie z.B. der Schlebuscher Erbstollen in Wetter/Herdecke, betreut durch den Arbeitskreis Wetter des Fördervereins in Zusammenarbeit mit dem BGVR. e.V.
Doch die Welt untertage ist uns fremd geworden. Meist lesen wir in der Zeitung Meldungen über Tagesbrüche und hören, dass diese wieder verfüllt werden.
Welchen Stellenwert hatte der Untertage-Bergbau vor dem 20.Jh? Wie sah der Untertage-Bergbau aus? Welche Spuren können wir dort heute noch finden? Welche Gruppierungen in NRW forschen aktiv in diesen Feldern? Mit welchen Problemen haben die Forscher zu kämpfen und wie werden diese gelöst? Einige dieser Fragen werden bei dieser Tagung behandelt.
Thematisch bezieht die Tagung sich auf NRW, bzw. auf Gruppierungen, welche aus NRW kommen. Zeitlich begrenzen wir die Thematik von den Anfängen des Bergbaus bis zum Beginn des 20. Jh.
Aber nicht nur das Thema Kohle, das Schwarze Gold des Reviers, wird bearbeitet werden, sondern auch die Erzgewinnung und die Verarbeitung in anderen Revieren (Sauer- und Siegerland sowie der Eifel).
Während der Tagung haben Sie natürlich die Gelegenheit das Besucherbergwerk Nachtigallstollen zu befahren.
Bitte halten Sie sich über die Homepage auf dem Laufenden: http://www.bgvr.org/tagung/
Dort finden Sie alle weitere Informationen betr. Anmeldung, Tagungsgebühr usw.
Ein Tagungsband ist geplant.
Sie selbst erforschen auch die Montangeschichte und möchten sich und Ihren Verein im Tagungsband vorstellen? Nehmen Sie bitte dazu Kontakt mit uns auf, wir freuen uns über Ihre Meldungen.
Glück auf!
BGVR e.V. / LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall / GeoPark Ruhrgebiet e.V.
Tag der Heimatgeschichte
am 31. März 2012, ab 9.30 Uhr
im Kulturzentrum Erzhammer Annaberg-Buchholz
Vorträge:
Reinhardt Unger spricht zu den Wirren des Dreißigjährigen Krieges,
Prof. Wolfgang Lorenz wird neuere Forschungsergebnisse zu den
verwandtschaftlichen Beziehungen der Montanunternehmerfamilien vorstellen,
Peter Herschel beschäftigt sich mit den Herrschaften am Pöhlberg.
Ausstellungen:
Gewappnet mit Grubenlampe und Gezähe - Bergbau und Hammerwerke
im Spiegel der Heraldik
Stammbaum, Stammtafel und Stammreihe - Genealogische Tafeln aus Annaberg und Umgebung
Literaturbörse
mit heimatgeschichtlichen, bergmännischen und genealogischen Publikationen.
Über Ihren Besuch würden wir uns freuen.
Der Eintritt ist frei.
Die Annaberger Heimatforscher
<td >Termin<td >Vortrag / Veranstaltung<td >Referent
27. Januar | Rechenschaftsbericht und Wahl | Vorstand |
Steinkohlenbergbau Freital-Gittersee Werk Willy Agatz 1955 bis 1989 | Dr. Silvio Stute FTL | |
24. Februar | Himmelsfürst Fdgr. BED Wiederauffindung der Silberfundtafel im Teich Flachen | M.Dietrich, Th.Maruschke BED |
30. März | Montanarchäologie in Sachsen - Ausgewählte Projekte des Landesamtes für Archäologie seit 2009 | Frau Dr. Christiane Hemker LfA |
27. April | Goldmacherei in Freiberg | Gabi Meißner |
25. Mai | Aktueller Stand der Aufwältigungsarbeiten im Altbergbau des Beerberger Revier / St. Andreasberg | Dr. Wilfried Lißmann Göttingen |
ein Wochenende im Juni | Exkursion nach Graupen, Befahrung Barbara Stollen (Sn, W, Mo, Pegmatit) | OHo, Richard |
sowie eines Altbergbaustollens (Sn) 16.-19. Jh. Anschließend Grillen | ||
Juli - August | Sommerpause ( 22. Juli Bergstreittag) | |
28 September | Emanuel Erbstollen Rheinsberg, Geschichte | Klaus Richter FG |
26. Oktober | Resüme: Sanierung des Tiefen Hilfe Gottes Stollen in Zinnwald Erkenntnisse zum Altbergbau | Dr. Reiner Sennewald FG |
15. Internationaler Bergbauworkshop in Bad Bleiberg A | Montanhistorik.de | |
30. November | Geologie und Bergbau im Pöhlaer Revier (Westerzgebirge) | Dr. Axel Hiller Lößnitz |
Dezember | Mettenschicht nach Bedarf oder Angebot | |
Beginn 20.00 Uhr Hängebank Beschert Glück Fundgrube | ||
29. Januar
Jahresvollversammlung, (das Jahresprogramm gilt als schriftliche Einladung)
Holger Lausch, Halsbrücke
Bergbau Gelbe Birke Fundgrube bei Schwarzenberg
Bergbaugeschichte, Geologie, Mineralien, Fotodokumentation 1985 bis 2006
26. Februar
Volkmar Scholz, Freiberg
Mittelalterlicher Bergbau in Dippoldiswalde 12. und 13.Jh
Dokumentation im Rahmen von Sanierungsarbeiten des Oberbergamtes Freiberg
26. März
Reiner Sennewald, Freiberg
Einblicke Finnetunnel bei Eckertsberga
Vortrieb mit Vollschnittmaschinen
30. April
Sven Schreiter, Obergebirge
St. Briccius Die Spanier Gruben
Aufwältigung, Dokumentation, Fotos der letzten beiden Jahre
28. Mai
Silvio Stute, Freital
Steinkohlengewinnung im Raum Freital
Mit historischen Fotografien von über und unter Tage
Samstag 26. Juni
Thomas Liebisch, Schwarzenberg
Befahrung der Grube Gottes Geschick
mit anschließendem Grillen und Bergbier
Eigene Ausrüstung erforderlich, Stiefel, Helm, Geleucht, Umkostenbeitrag
Treffpunkt und Uhrzeit werden rechtzeitig bekanntgegeben
Juli und August Sommerpause
Juli Bergbauworkshop St.Andreasberg/Harz Grube Roter Bär
September Montanarchäologieworkshop in Dippoldiswalde Sächsisches Amt für Denkmalpflege
24. September
Jens Pfeifer, Freiberg
Bergbaugebiet Cornwall ein Exkursionsbericht
29. Oktober
Marco Drechsel, Dresden
Bergbau in Mexico ein Reisebericht
Bilder von über und unter Tage aus mehreren Reisen zusammengestellt
26. November
Dr. Klaus Erler, Berlin
Reise zu den tiefsten Bergwerken der Welt
Goldbergbau in Südafrika
Dezember unter Vorbehalt
Unsere monatlichen Fachabende finden am letzten Freitag im Monat im Huthaus von Beschert Glück in Zug statt. Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr
Beiträge und Spenden können auf unser Konto überwiesen werden.
BLZ: 85050300/ Ostsächsische Sparkasse KoNr: 4201497602
„Es käht su racht hibsch!"
Kolloquium: 175 Jahre Erfindung des Drahtseils
am Mittwoch, 22. Juli 2009
Drahtseile sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Diesen Erfolg hätte sich Oberbergrat Albert im Jahr 1834 wohl kaum träumen lassen. Sein berechtigter Stolz richtete sich nur auf die Lösung eines brennenden, schon Existenz bedrohenden Problems im Bergbau. Am 22. Juli 1834 meldeten die Verantwortlichen der Grube Caroline stolz den erfolgreichen Betrieb eines erstmalig in ganzer Schachtlänge eingehängten Drahtseiles. Mit dem Kolloquium ist beabsichtigt, an die größte Erfindung zu erinnern, die Menschen des Harzer Bergbaus je hervorgebracht haben.
Dr. Wilfried Ließmann, Göttingen:
Eisenketten contra Hanfseile; die Entwicklung der Schachtförderung im Oberharzer Bergbau vor 1834
Hans-Heinrich Hillegeist, Göttingen:
Die Drahthütte der Königshütte in Lauterberg- Grundlage für die Drahtseilherstellung
Wolfgang Lampe, Clausthal-Zellerfeld:
Alberts Aufzeichnungen in der heißen Phase seiner Erfindung
Jens Kugler, Freiberg Sa.:
Die Einführung der Eisendrahtseile beim sächsischen Bergbau
Prof. Dr. Friedrich Balck, Clausthal-Zellerfeld:
Oberbergrat Albert als Entwickler in der Prüftechnik
Dr. Christoph Bartels, Bochum:
Die Verbreitung des Drahtseils im europäischen Bergbau nach 1834
Dr. Winfried Sindern, Bochum:
Stahldrahtseile - bewährte Leistungsträger von Schachtförderanlagen
Roland Verreet, Aachen:
Das Drahtseil im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Peter Dietz, Clausthal-Zellerfeld:
Das mechanische System Seil-Seiltrommel - Forschungen am Institut für Maschinenwesen.
Ort: Aula der Technischen Universität Clausthal
Zeit: 10.00 Uhr - ca. 16.00 Uhr
Während der Veranstaltung stehen Getränke zur Verfügung; mittags wird ein Imbiss gereicht. Wir bitten um Verständnis, wenn hierfür und andere organisatorische Aufwendungen eine Teilnahmegebühr von 20,-€ erhoben wird (zu entrichten bei der Ankunft im Tagungsbüro).
Auf der Veranstaltung werden die Vorträge als Begleitheft vorliegen und können erworben werden.
Anmeldungen an
Niedersächsisches Bergarchiv
An der Marktkirche 9
38678 Clausthal-Zellerfeld
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Veranstalter:
- Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
- Niedersächsisches Bergarchiv
- Institut für Bergbau der TU Clausthal
- Fritz Süchting Institut für Maschinenwesen der TU Clausthal
- Harzverein für Geschichte & Altertumskunde e.V.
- Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V
- St. Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Harzer Montangeschichte
Am 10.05.2009 findet im Rahmen der Spurensuche der VHS Hannover eine Spurensuche der ehemaligen Bergbauanlagen zwischen Carlschacht, Mooshütten und Strutzbergstollen statt.
Dazu gibt es auch Einblicke in die Geschichte der Zeche Antonie und der Nachfolgeanlagen. Treffpunkt am 10.05.09 um 9.30 Uhr am Sportplatz Bantorfer Höhe OT Bantorf in Barsinghausen.
Kosten fallen keine an.
Diese Exkursion ist eine Zusammenarbeit von Eckard Steigerwald (Stadtarchivar in Barsinghausen) und Peter Mühr (GAG).