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Tag 2 - Samstag

Nach dem Aufstehen hieß es Frühstück machen und aufräumen bzw. einräumen. Weiterfahrt: Brno, Grenze nach Tschechien, Bratislava, Grenze nach Ungarn: Freie Fahrt für Bürger der EU, die Kontrollen begrenzten sich auf einen raschen Blick auf die Ausweise - prima!
In Ungarn fiel uns bei Tatabánya - 30 km vor Budapest - ein Fördergerüst auf, welches einen Berg krönte. Dieses Fördergerüst spielt im weiteren Verlauf der Reise noch eine wichtige Rolle, weil keiner es so richtig vergessen konnte. Weiter um Budapest herum nach Szeged, Richtung Rumänien. Kurz vor der Grenze zum Gummiservize, der meinen platten Reifen, der kurz hinter Prag dank eines Brettes auf der Autobahn - unter energischem Zischen - sein Leben vorerst aushauchte, selbiges Leben zurück brachte. Auch hier an der Grenze keine Probleme. Die Sonne schien, angenehme 20 Grad und der Mohn blühte - was will man mehr?
Die Reise führte uns nach Arad und bald tauchten am Horizont die ersten Berge der Karpaten auf. Weiter ging die Fahrt, auf leider langsam immer schlechter werdenden Straßen, nach Devá. Von Devá weiter nach Brad, der Goldhaupstadt des sog. "Goldenen Vierecks".


Nicht schön aber selten: Karte vom Goldenen Viereck, was manchmal auch Dreieck genannt wird, aber eigentlich fünf Ecken hat.

Nach Roşia Montană haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Straße fehlte dann gänzlich, man konnte zwar sehen, dass gebaut wird, aber das hat uns nicht wirklich geholfen. Das Ganze war nur noch eine Buckelpiste und das sollte es für die nächsten 30 km auch bleiben.
Also hieß es wiedermal einen Schlafplatz finden und das mitten im Zigeunerland. Die Zigeuner selber sind gar nicht das Problem, sehr nette Menschen, entgegen der hierzulande üblichen Geschichten ist auch absolut gar nichts gestohlen worden, das Problem sind die Streusiedlungen. Man findet quasi keinen Ort, wo man in Ruhe sein Zelt aufbauen kann. Kaum meint man das letzte Haus hinter sich gelassen zu haben, kommt das Nächste. Es wurde dunkler und dunkler und auf für unsere KFZ absolut untauglichen Wegen ging es höher und höher den Berg hinauf. Irgendwann war Schluss und wir bauten unser Nachtlager auf. Eine Flasche Wein später war ich auch schon im Traumland.


Auf die Bäume ihr Affen...


Bei Tatabánya in Ungarn...


...das Fördergerüst, welches uns nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.



Ungarn im Vorbeiflug


In Rumänien


Noch sind die Straßen gut, aber das Schild gibt die Zukunft preis.


Die Karpaten tauchen am Horizont auf!